Nina Ndubuisi verteidigt ihren Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock
  24.07.2023


Kugelstoßerin Nina Ndubuisi von der SG Schorndorf hat ihren Titel im Kugelstoßen der U20 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock erfolgreich verteidigt. Rund drei Wochen nach ihrem Triumpf bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften der U23 wurde die Schorndorferin ihrer großen Favoritenrolle mehr als gerecht und ließ sich auch von regnerischem Wetter nicht aufhalten.

Ndubuisi setzte sich mit einem guten Einstiegsversuch von 15,64 m mit der vier Kilo Kugel direkt an die Spitze des Feldes. Der mit 17,63 m Führenden der U20-Weltrangliste gelang dann im zweiten Versuch mit einer Steigerung auf 16,53 m ein erstes Ausrufezeichen. Im sechsten und letzten Versuch – nach drei weiteren gültigen Versuchen an die 16 m Marke –  setzte Ndubuisi mit 16,89 m den krönenden Schlusspunkt unter ihre ungefährdete Titelverteidigung. Vizemeisterin wurde Chantal Rimke (LC Jena) mit 15,47 m. Das tolle Kreisergebnis rundete Antonia Engelke (SV Winnenden) mit 12,98 m und dem achten Platz ab.  "Das war ein sehr schöner Stoß, ich bin zufrieden", erklärte Nina Ndubuisi anschließend. "Das hat gezeigt, wo es bei der U20-EM hingehen soll: in Richtung 17 Meter." Vor zwei Jahren in Tallinn (Estland) errang sie als U18-Athletin die Bronzemedaille. "Es wäre schön, wenn in Jerusalem (Israel) etwas Ähnliches herausspränge.". Ihr erfolgreiches Wochenende rundete der fünfte Platz im Diskuswurf mit 47,81 m ab. Antonia Engelke verpasste mit 41,52 m den Sprung unter die besten Acht knapp und belegte Platz neun.
Nina Ndubuisis Schwester Miriam Ndubuisi erreichte im Kugelstoßen der U18 mit der drei Kilo Kugel das Finale der besten acht Stoßerinnen. Im sechsten und letzten Versuch steigerte sie sich auf 12,80 m und belegte mit ihrer Weite den siebten Platz.

Eine neue Saisonbestleistung über die 1500 m der U20 zeigte Bianca Böhnke vom VfL Waiblingen. Mit der siebtschnellsten Zeit in den Meldelisten war es nicht unbedingt zu erwarten gewesen, dass die Waiblingerin um die Medaillen mitlaufen könnte. Im Finallauf über die 1500 m zeichnete sich jedoch ein anderes Bild ab. Zuvor hatte sich Böhnke am Freitag souverän als Zweite ihres Halbfinales in 4:36,69 Minuten für das Finale qualifiziert. Nach dem Startschuss des Finales am Folgetag formierte sich sehr schnell eine Ausreißergruppe von zunächst fünf, dann vier Läuferinnen, in der Bianca Böhnke mit von der Partie war. Auf der letzten Runde wurde das Tempo von den beiden Führenden Emie Lotta Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Julia Rath (LAC Quelle Fürth) forciert, sodass die auf Platz drei liegende Nathalie Frank (LAV Stadtwerke Tübingen) und Bianca Böhnke den Anschluss nicht halten konnten. Am Ende musste Böhnke die Athletin aus Tübingen ziehen lassen und kam mit einer neuen Saisonbestleistung von 4:35,04 min  auf den vierten Platz.
Wertvolle Erfahrung konnte ihr Vereinskollege Nils Gade über die 100 m und 200 m der U18 sammeln. Gleich zu Beginn des zweiten Wettkampftages standen für die U18 die Vorläufe über 100 m auf dem Programm. Im dritten von sieben Vorläufen belegte Gade in 11,42 sec. den siebten Platz, was nicht für den Einzug in das Halbfinale reichte. Am Sonntag startete Gade dann noch über 200 m. Hier wurde er im fünften Halbfinale in 23,26 sec. Achter, womit er das Finale verpasste.

Hauchdünn den Finaleinzug im Weitsprung der U18 verpasste Carolina Combé (SV Winnenden). Die Winnenderin erwischte mit 5,10 m im ersten Versuch keinen optimalen Einstieg in den Wettkampf. Im zweiten Durchgang steigerte sie sich dann auf 5,49 m und lag bei gleicher Weite mit Charlotte Zeigermann (SV Halle) und Elenor Servatius (Athletic-Team Wittich) vor dem dritten Versuch weitengleich auf Platz acht. Am Ende verpasste sie jedoch aufgrund ihres schlechteren Zweitversuchs als unglückliche Neunte den Einzug ins Finale. Die Winnenderin startete in Rostock auch über die 200 m und 100 m Hürden. Über die 200 m belegte sie in ihrem Zwischenlauf in 25,94 sec. den vierten Platz und verpasste den Sprung ins Finale. Im 100 m Hürden Vorlauf sprintete sie in 14,85 sec. auf Platz sieben.

Hoch hinaus ging es für Joshua Stallbaum (TSV Schmiden) im Stabhochsprung der U20. Bis zur Höhe von 4,90 m zeigte er drei gültige Versuche. Der Schmidener, der in diesem Jahr bereits die fünf Meter geknackt hat, verpasste mit 4,80 m damit den Sprung auf das Treppchen und belegte den vierten Platz.
Sein Vereinskollege Tobias Frey konnte über die 400 m Hürden der U20 wertvolle Erfahrungen sammeln. In 56,76 sec. lief er in seinem Zwischenlauf auf den siebten Platz.

Einzige Starterin der SG Weinstadt war Isabel Utz im Hammerwurf der U20. Mit einer Weite von 45,35 blieb die Weinstädterin hinter ihrer Saisonbestleistung von 51,39 m zurück und verpasste als Vierzehnte den Sprung in das Finale der besten Acht.


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