Lilly Streuber und Nina Ndubuisi holen DM-Titel in Ulm
Für die sportlichen Highlights aus Rems-Murr-Kreis Sicht sorgte Lilly Streuber vom VfL Waiblingen und Nina Ndubuisi von der SG Schorndorf.
In der Altersklasse W15 dominierte Streuber das Finale über 300 Meter und sicherte sich mit einer persönlichen Bestleistung von 40,87 sec. den Deutschen Meistertitel. Streuber, die nach einer langwierigen Verletzung erst im Frühjahr wieder ins Training eingestiegen war, ließ ihrer Konkurrenz im Finale keine Chance und verwies Sara Kohli (ABC Ludwigshafen, 40,96 sec.) und Emma Röhrdanz (Hünfelder SV, 41,17 sec.) auf die Plätze. Bereits im Vorlauf hatte sie mit 41,29 sec. eine neue Bestzeit aufgestellt und sich als Viertschnellste für das Finale qualifiziert.
Für einen weiteren goldenen Moment sorgte Nina Ndubuisi von der SG Schorndorf im Kugelstoßen der U23. Mit 16,61 Metern holte sie sich souverän den Titel. Nach einem durchwachsenen Start mit einem ungültigen Versuch steigerte sie sich im Verlauf des Wettbewerbs deutlich, erzielte im vierten Durchgang die Siegerweite und bestätigte diese im fünften Versuch mit 16,52 Metern – ein eindrucksvoller Auftritt der Schorndorfer Athletin. Zuvor hatte sich Ndubuisi bereits im Diskuswurf der U23 eine Bronzemedaille gesichert. Mit einer Weite von 51,63 Metern landete sie hinter Katja Seng (Eintracht Frankfurt, 52,74 m) und Lea Bork (LV 90 Erzgebirge, 51,92 m) auf Rang drei. Ihre Serie beinhaltete neben dem weitesten Wurf einen weiteren Versuch jenseits der 51-Meter-Marke – ein konstant starker Auftritt, der ihr die verdiente Podestplatzierung einbrachte.
Auch Lea Spieß vom VfL Waiblingen konnte in Ulm überzeugen: Sie qualifizierte sich souverän mit 2:19,25 Minuten für das 800-Meter-Finale der W15. Dort konnte sie ihr volles Potenzial zwar nicht ganz abrufen, erreichte aber mit Platz acht dennoch eine Topplatzierung auf nationaler Ebene – ein großer Erfolg für die junge Athletin.
Ergänzt wurde das Waiblinger Team durch die 4x100-Meter-Staffel mit Maja Maxa, Maya Klein, Lea Spieß und Lilly Streuber. Das Quartett zeigte eine engagierte Leistung und sammelte wertvolle Erfahrungen auf höchstem Niveau.
Auch die SV Winnenden konnte sich über Finalplatzierungen freuen: Im 800-Meter-Lauf der männlichen U23 qualifizierte sich Luis Schaich mit 1:52,37 Minuten im Vorlauf für das Finale. Dort bestätigte er seine Leistung in einem schnellen Rennen und belegte mit 1:53,44 Minuten den achten Platz. Im Diskuswurf der weiblichen U23 erreichte Antonia Engelke mit einer Weite von 46,61 Metern den zehnten Rang. Ihr bester Versuch gelang ihr im dritten Durchgang. Carolina Combé, die noch der Altersklasse U20 angehört, startete im Weitsprung der U23. Sie konnte sich bei einem leistungsstarken Feld mit gesprungenen 6,01 m im Vorkampf fürs Finale qualifizieren. Mit zulässiger Windunterstützung sprang sie dann im Finale mit 6,10 m eine neue Bestweite. Im letzten Versuch steigerte sie sich auf 6,21 m, was dann Platz 7 bedeutete. Leider blies der Wind etwas zu stark, denn diese Weite hätte die U20 EM-Norm bedeutet. Am kommenden Wochenende stehen die U20-DM in Wattenscheid an, an der Combé versuchen wird, die U20 EM–Norm für Tampere/Finnland zu springen.
Im 4x100-Meter-Finale der W15 war auch eine Staffel der SG Schorndorf vertreten. Das Quartett um Lara Körber, Nina Vasic, Mila Grimmer und Ina Mabinuori kam mit 50,27 Sekunden auf den 27. Platz und rundete damit das breite Rems-Murr-Aufgebot in Ulm ab.
Mit zwei Deutschen Meistertiteln, einer Bronzemedaille, mehreren Finalplatzierungen und zahlreichen persönlichen Bestleistungen zeigten die Athletinnen und Athleten aus dem Rems-Murr-Kreis in Ulm starke Leistungen.