Kreistag 2023 in Kernen-Rommelshausen

  16.01.2023
Nach zwei Corona-bedingten digitalen Kreistagen fand am vergangenen Sonntag im Vereinsheim der Spvgg Rommelshausen der Leichtathletik-Kreistag 2023 statt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die schwierige Helfer- und Kampfrichtersituation im Kreis gelegt. Als Vertreter des WLVs wohnte Johannes Lohrer (WLV-Vorstand Jugend) dem Kreistag in diesem Jahr bei.

Nach der Begrüßung der Anwesenden durch die Kreisvorsitzende Jasmin Hitzelberger überbrachte Johannes Lohrer (WLV-Vorstand Jugend) ein Grußwort von WLV-Präsident Dieter Schneider und des WLV-Vorstandes. Dabei bezeichnete er den Rems-Murr Kreis als wichtige Stütze des Verbandes und lobte die starke Präsenz der Kreisvereine bei WLV-Pokal, Landesmeisterschaften und in Kaderauswahlen. Besonders hervor hebte er den Bereich Fortbildung, in dem er den Rems-Murr Kreis als federführend anführte und bot einen aktiven Austausch zwischen Verband und Kreis hinsichtlich Unterstützung an.

In ihrem Bericht über das vergangene Jahr wies die Kreisvorsitzende Jasmin Hitzelberger zu Beginn auf den erfreulichen Umstand hin, dass die vergangene Freiluftsaison erstmalig ohne Coronabeschränkungen durchgeführt werden konnte. Als problematisch betrachtete sie die geringeren Teilnehmerzahlen bei Wettkämpfen im Vergleich zu früheren Jahren, von der sie die Kinder-Leichtathletik explizit ausnahm. Die Kampfrichter- und Helfersituation schilderte sie als teilweise sehr schlecht und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es ohne Kampfrichter und Helfer keinen Wettkampfbetrieb im Kreis geben könne. Vor diesem Hintergrund forderte Sie die anwesenden Vereinsvertreter dazu auf, mehr Eltern als Helferinnen und Helfer zu gewinnen und diese an die Kampfrichtertätigkeit heranzuführen.

Das im vergangenen Jahr ausgeweitete Angebot für die mittlere Altersklassen der U14, bei dem es ein von den Vereinen vereinsübergreifendes Trainingsangebot gegeben hatte, wurde laut der Kreisvorsitzenden positiv aufgenommen und soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Insgesamt 80 Kinder bei der Bahneröffnung der U14 in Urbach im vergangenen Jahr wertete sie als positives Signal. Bei den Veranstaltungen stellte Jasmin Hitzelberger die BaWü Cross und BaWü Seniorenmeisterschaften in Weinstadt sowie die BaWü Winterwurf in Waiblingen heraus. Insgesamt zog sie das Fazit, dass es im vergangenen Jahr viele Veranstaltungen und dadurch weniger Kreisarbeit gegeben habe.

Nach dem Kassenbericht des Jahres 2022 stand die Entlastung des Kreisvorstandes auf der Tagesordnung. Die Entlastung des Gesamtvorstands erfolgte einstimmig durch die Anwesenden. Bei den diesjährigen Wahlen wurden Frauenwartin Heidelore Ambratis, Schriftführer Gerhard Bischoff, KiLa/Lehrwartin Ingeborg Rieger, Mehrkampfwartin Dietlinde Kunzweiler und Kassenprüfer Ulrich Rohde in ihren Positionen bestätigt. Vakant blieben die Posten des Mehrkampfwarts und des 2. Jugendwarts für die sich keine Freiwilligen finden lassen konnten.

Bei der Besprechung des Terminplans 2023 schilderte Wettkampfwartin Monika Gutzy von bisher eher überschaubaren Rückmeldungen der Kreisvereine. Insbesondere werden aktuell noch ausrichtende Vereine für Kreismeisterschaften gesucht. Dabei übernimmt der Kreis für die Vereine die Kosten der Zeitmessanlage. Außerdem wurde auf die Möglichkeit einer IAAF-Klassifizierung von Wettkämpfen und Listung auf World Athletics hingewiesen, die bei überregionalen Wettkämpfen in Frage kommen dürfte und gegen Gebühr erworben werden kann.

Hinsichtlich Kreisvergleichskampf berichtete die Kreisvorsitzende von der Kontaktaufnahme mit den Partnerkreisen Reutlingen und Zollern-Alb. Laut Rückmeldung der Kreise soll es den Kreisvergleichskampf auch in diesem Jahr wieder geben, wobei die Terminfindung aktuell noch ausstehe. Ebenfalls wies sie auf die Bestandserhebung, der sogenannten A und B-Meldung der Hauptvereine hin, die korrekt erfolgen müsse, sodass entsprechende Verbandszuschüsse an den Kreis fließen können.

Boris Müller