BW Jugend Halle: Weibliche Jugend am Samstag
  22.01.2022 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Wir betrachten die BW Leichtathletik Jugend Hallen-Finals im Sindelfinger Glaspalast aus nächster Nähe und informieren Sie hier über die Ergebnisse der Weiblichen Jugend am Samstag.

Weibliche Jugend U20

60 Meter (Finale 13:55 Uhr)

Johanna Haas (SSV Ulm 1846; 7,80 sec), Clara Antritter (TV Eppingen; 7,83 sec), Floriane Freihart (LAZ Ludwigsburg; 7,85 sec) lagen in ihren Vorl#ufen jeweils deutlich vorne. Diese drei und Helen Baumgarten (SR Yburg Steinbach; 7,86 sec) dürften die Medaillen im Finale unter sich ausmachen.

Im Finale lagen drei Athletinnen dicht beieinander: Es war im Ziel schwer mit bloßem Auge auszumachen, welche Sprinterin am Ende vorne war. Als das Ergebnis auf der Anzeigetafel erschien, gab es einen kurzen Jubelschrei der Siegerin: Johanna Haas (SSV Ulm 1846) setzte sich knapp (7,76 sec) vor den beiden weiteren Medaillengewinnerinnen Clara Antritter (TV Eppingen) und Helen Baumgarten (SR Yburg Steinbach; beide 7,77 sec) durch.

400 Meter (Z 16:20 Uhr)

„Der Lauf war super anstrengend, aber auf den letzten 50 Metern habe ich nochmal alles gegeben und es hat sich gelohnt“, sagte eine müde, aber glückliche Luisa Herrfurth nach dem Zieleinlauf. Und die Arbeit, die musste sie auch wirklich investieren!

Nur 0,08 Sekunden trennten Rang 1 und 3. Um zwei Hundertstelsekunden schlug Luisa Herrfurth (SG Walldorf Astoria 1902; 57,93 sec) ihre schnellsten Konkurrentinnen Lotta Mage (LAV Stadtwerke Tübingen; 57,95 sec) und Noa André (SV Stuttgarter Kickers; 58,01 sec).

800 Meter (Z 17:25 Uhr)

Helena Schenk triumphierte deutlich in 2:15,45 Minuten. Die Bruchsalerin sagte uns anschließend im Kurz-Interview: „Mit der Zeit bin ich nicht so zufrieden, aber mit dem Sieg natürlich schon.“ Vergangenen Sommer ist die Athletin bereits 2:12,42 Minuten gelaufen.

Auch Noa André kann deutlich schneller laufen als ihre 2:17,69 Minuten. Allerdings hatte sie erst eine Stunde vorher Bronze über 400 Meter gewonnen! Jetzt holte sie sich noch Silber über die doppelt so weite Distanz dazu. Jessica Geywitz (TSV Erbach) wurde knapp dahinter Dritte (2:17,83 min).

3.000 Meter (Z 17:40 Uhr)

Zusammen mit den männlichen Kollegen ging Lisa Maisch (KSG Gerlingen) an den Start über 3.000 Meter. Sie erzielte 10:48,47 Minuten.

Hochsprung (F 11:15 Uhr)

1,74 Meter – diese Höhe musste für den Meistertitel gesprungen werden und es war nur eine Athletin, die dies schaffte: Marie Jung vom SSV Ulm 1846. 1,78 Meter, an welchen die Athletin sich anschließend versuchte, waren heute zu hoch, aber nicht aussichtslos. Insbesondere der letzte drei drei Versuche war vielversprechend. In der Freiluft-Bestenliste von 2021 hat sie 1,77 Meter stehen, es scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sie auch die 1,78 Meter knacken wird.

Drei weitere Athletinnen versuchten sich drei Mal vergebens an 1,74 Meter: Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern), Marie Sophie Streichsbier (LG Region Karlsruhe) und Amelie Essig (Unterländer LG). Alle hatten am Ende 1,71 Meter als Ergebnis stehen. Sandrina und Marie Sophie hatten diese Höhe im ersten Versuch übersprungen und insgesmt gleich viel Fehlversuche – sie teilen sich den Vizemeistertitel der Weiblichen Jugend U20 im Hochsprung. „Ich hatte mir eine bessere Höhe vorgenommen, aber für den Saisoneinstieg ist das okay“, sagte Sandrina anschließend.

Weitsprung (F 17:30 Uhr)

Eine stabile Serie zwischen 5,94 Metern und 6,08 Metern und zehn Zentimeter Vorsprung – der Favoritenrolle wurde Tabea Eitel (LG Filder) gerecht und schnappte sich nach Platz 5 und 1,68 Metern im Hochsprung am Vormittag nun am Nachmittag in der Weitsprung-Grube die Goldmedaille.

Die Hochspringerinnen, die wenige Stunden zuvor noch Gold und Silber geholt hatten, holten nun auch im Weitsprung Medaillen. Für Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) gab es noch einmal Silber für 5,98 Meter. Hochsprung-Meisterin Marie Jung holte nach Gold nun Bronze (5,97m).

 

Weibliche Jugend U18

60 Meter (Finale 13:50 Uhr)

Die zwei schnellsten der Vorläufe liefen in getrennten Läufen: 7,82 Sekunden boten Lara Jurcic (LG Filstal) und Tara Aykit (Neckarsulmer Sport-Union) an. Beim direkten Aufeinandertreffen im Finale dürfte es dann noch etwas schneller werden.

Im Finale knallte es einmal, und dann gleich nochmal. Fehlstart. Spannung steigt. Beim nächsten Versuch ging aber alles klar. Und die beiden Favoritinnen, Lara Jurcic (LG Filstal) und Tara Aykit (Neckarsulmer Sportunion) liefen gleichauf bis wenige Meter vor dem Ziel und lieferten sich das nach dem Vorlauf erhoffte, enge Duell. Am Ende standen zwei deutliche Steigerungen zu Buche mit knapp besserem Finish von Lara Jurcic: Sie siegte in 7,73 Sekunden vor  Tara Aykit (7,76 sec). Damit hätten die beiden auch beim Wettbewerb der U20 vorn mitgemischt.

400 Meter (Z 13:00 Uhr)

Erst im letzten von fünf Zeitläufen war die Favoritin an der Startlinie: Hindernisspezialistin Jolanda Kallabis’ Auftritt wurde mit Spannung erwartet und enttäuschte nicht. Souverän trommelte die Freiburgerin 57,91 Sekunden auf die Bahn und sorgte für einen Start-Ziel-Sieg – in ihrem Lauf und im Gesamttableau siegte sie damit deutlich vor Melike Simsek (SSV Ulm 1846; 59,41 sec) und Ogechi Nathan (LAZ Ludwigsburg; 59,98 sec). Auch das Rennen der U20 hätte sie mit dieser Zeit gewonnen.

„Ich hätte mir noch eine bisschen schnellere Zeit erhofft, aber die erste Runde war ziemlich gut und für das erste Rennen in dieser Hallensaison ist die Zeit okay“, sagte Jolanda nach ihrem Sieg. Wir sind sehr gespannt auf die nächsten Rennen!

800 Meter (Z 16:40 Uhr)

Bianca Böhnke (VfL Waiblingen) war erwartungsgemäß nicht zu schlagen: 2:15,35 Minuten, damit hätte sie auch gut bei den älteren Athletinnen mitlaufen können. So hatte sie im U18-Wettbewerb über eine Sekunde Vorsprung auf ihre stärkste Verfolgerin, Emma Hetzinger. Die Filstalerin lief 2:16,44 Minuten und wurde mit Silber belohnt. Anna Philine Schädel (KSG Gerlingen; 2:18,49min) wurde Dritte.

Hochsprung (F 17:00 Uhr)

Die Frage war nicht, ob Johanna Göring gewinnen würde, sondern mit welcher Höhe. Nach ihrem Sensationsjahr 2021, in dem sie sich auf sagenhafte 1,92 Meter verbessert und wiederholt bewiesen hatte, dass dieser Bereich keine Eintagsfliege war, knüpfte sie nun in der Hallensaison genau dort an.

Eine blitzsaubere Serie legte die Kornwestheimerin hin und nahm alle Höhen, ab 1,66 Meter bis einschließlich 1,87 Meter im ersten Versuch. Diese Höhe brachte ihr natürlich die Goldmedaille und auch Platz 1 – mit 10 Zentimetern Vorsprung – in der Deutschen Jugendbestenliste des Jahres. Grund zu strahlen für sie und Landestrainerin Jennifer Hartmann.

Den zweiten Rang teilten sich Isabel Hogenmüller (LG Offenburg) und Franziska Wloka (SSV Ulm 1846) für einen sauberen Wettkampf bis einschließlich 1,60 Meter.

Weitsprung (F 16:15 Uhr)

Alisa Müller (LG Ortenau Nord) gelang im ersten Versuch 5,37 Meter – und daran biss sich die gesamte Konkurrenz, aber auch die Athletin selbst, im gesamten Wettkampfverlauf die Zähne aus.
Ganze weitere vier Athletinnen näherten sich zwar bis auf zwischen 2 und 4 Zentimeter an die 5,37 Meter. Doch weiter sprang keine mehr.

Anna Wieland (Neckarsulmer Sport-Union) holte so mit 5,35 Metern Silber mit nur einem Zentimeter Vorsprung vor der 60-Meter-Titelgewinnerin Lara Jurcic (LG Filstal; 5,34m), die sich ihrerseits selbst nur Dank eines besseren nächstbesten Versuchs vor Ella Zwirner (LG Region Karlsruhe; 5,34m) durchsetzte.